Erläuterungen zu den arithmetischen Basiskompetenzen

Orientiert am Kompetenzmodell entwickeln die Kinder Vorstellungskonzepte über Zahlen und Rechenoperationen. Auf dieser Grundlage bilden sich nach und nach zentrale arithmetische Basiskompetenzen heraus, die elementar für ein erfolgreiches Rechnen lernen im größeren Zahlenraum sind. Dabei handelt es sich um lediglich fünf Kernkompetenzen, die im Laufe der Schuljahre ausdifferenziert und auf jeweils höherem Niveau weiterentwickelt werden. Wichtig für den Lernprozess ist, dass die einzelnen Basiskompetenzen nicht isoliert voneinander betrachtet werden, sondern in ihrer Vernetzung. So kann ein Kind beispielsweise nur dann sicher bis 100 zählen, wenn es erste Einsichten in die Struktur unseres dezimalen Stellenwertsystems gewonnen hat.

Förderdiagnostischer Ansatz des Konzepts Mathe-Flip:
Die arithmetischen Basiskomptenzen bilden den Ausgangspunkt für die Gestaltung und Abfolge der einzelnen Lernsequenzen in einem Schuljahr. Es wird stets sichergestellt, dass bei einem Kind die konzeptuellen Voraussetzungen für den nächsten Entwicklungsschritt vorhanden sind. Andernfalls entstehen mit fortschreitendem Unterricht zusätzliche Verständnislücken, die wiederum mit Oberflächenregeln kompensiert werden müssen. Die Folge ist, dass sich grundsätzliche Missverständnisse vervielfältigen und falsche Strategien verfestigen.

 
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